Hallo Zusammen,
allen ein schönes Osterfest.
Hoffentlich habe ich mich nicht irgendwie unbemerkt daneben benommen und es schreibt hier deshalb keiner mehr...
Das Einlassventilspiel am Zylinder3 habe ich jetzt knapp über 0,15, aber unter 0,16 eingestellt.
Leerlauf CO liegt bei 2,7-2,8 bis auf Zylinder 1.
Da hatte ich stark schwankende Werte und mich dann damit beholfen, erst mal bei den 2,5 Umdrehungen Grundeinstellung zu bleiben.
Mittlerweile bin ich dahinter gekommen, dass der Kaltstartkolben am Vergaser1 manchmal nicht 100% von selber einrückt. Die Klauen der Betätigung sind zwar so justiert, dass alle Kolben sicher einrücken, wenn die Betätigungsstange ganz zurück geschoben ist, aber ich habe die Hülle vom Choke Bowdenzug etwas zu weit nach hinten gesetzt.
Da muss ich nochmal ran. Bis dahin kann man es einfach mit dem Finger reindrücken und bei den anderen Vergasern funzt es.
Den Originalschnorchel habe ich mit 2K Kleber an den Topham Lufi-Aludeckel geklebt. Zum einen war mir das Ansauggeräusch zu laut und klang in meinen Ohren dabei nicht mal gut mit zu vielen "Mitten".
Zum anderen wirkt der wie ein kleines Bassreflexrohr und hat so u.U. auch eine technische Funktion. Es ist zwar nicht viel leiser geworden, klingt jetzt aber fast "böser" dumpfer/grolliger und gefällt mir so besser.
Sonst habe ich keinen Unterschied bemerkt.
Der Pingel Benzinhahn ist auch dran und dicht. Den muss man ja mit Teflonband ins Adaptergewinde drehen und ich hatte etwas Bedenken, weil ich nicht so der Klemptner bin...
Das Langloch im Tank ist zu schmal für den Pingel und muss aufgeweitet werden, damit er durchpasst.
Da wollte ich erst mit dem Dremel ran, habe das aber schnell verworfen, weil dann feiner Metallstaub entsteht. Ich habe wegen der gröberen Späne einen Stufenbohrer verwendet und was der Staubsauger nicht geschafft hat, mit dem Schwanenhalsmagneten so oft aus dem Tank gefischt, bis ich bei mehreren Versuchen keine Späne mehr dran hatte.
Das Sieb vom Pingel ist sehr fein und wird hoffentlich mit dem vom Schwimmernadelventil zusammen evtl. vorhandene Reste aufhalten.
Ist natürlich ein kleines Risiko aber ich habe das Moped gestern dringend gebraucht, um meine Töchter zu besuchen, weil meine Freundin mit dem Auto unterwegs war.
Gestern war ich dann also mit der Dicken das erste mal richtig unterwegs und bin knapp 200km gefahren.
Das ist wirklich ein traumhaft schöner Motor und ich bin echt begeistert. Die B15n Richtung Regensburg ist unbeschränkt und wenig befahren, da habe ich dann mal laufenlassen.
Laut Tacho knapp 240, wobei der Tacho ca. 10kmh zu schnell anzeigt und ich etwas Rückenwind hatte.
Auf das Handy (GPS) konnte ich nicht mehr schauen, deshalb weiß ich es nicht genau.
Ich hatte das Gefühl, da wäre noch etwas mehr gegangen, aber ohne Lampenverkleidung habe ich es nicht länger ausgehalten und wegen der Kupplung nur langsam Gas gegeben und nicht aufgerissen.
Bin gespannt wie das dann nach dem Umschweißen der Krause-Töpfe funktioniert. Bin ja jetzt nur mit den Originaltöpfen unterwegs.
Da möchte ich das dickere Auslassrohr verlängern und innen wieder durch das Prallblech führen. Dann ist der Helmholtz-Resonator hinten wieder aktiv und der Durchsatz ist trotzdem höher.
Beim Krauseumbau wird der Durchsatz ja nur höher, weil das Abgas zusätzlich durch das seitliche Prallblechrohr vom sonst dichten Resonator geht. Die Bohrung im Prallblech für das originale Auslassrohr bleibt beim Krause ja gleich.
Schneller muss es echt nicht werden, aber ich erhoffe mir obenrum etwas mehr "Durchzug" bei kultiviertem Sound.
Was für ein schönes Motorrad!!!
Untenrum mit Drehmoment wie ein gemütlicher Cruiser aber wenn man sie mal dreht, wird sie richtig giftig.
Zwei Mopeds in einem quasi...
Viele Grüße
Rainer