Hier mein Erfahrungsbericht:
Da meine Simmerringe definitiv dicht waren, habe ich lediglich die Federn gewechselt. Wie beschrieben vorne den Motor unterstützt, damit das Vorderrad frei war. Dann die Stopfen abgeschraubt (vorher die Klemmschrauben der oberen Gabelbrücke gelöst und natürlich den Lenker ab)und vorsichtshalber ein Handtuch drüber gelegt, da auch bei entlastetem Vorderrad noch etwas Spannung auf den Federn ist und der Stopfen samt Innenleben nach oben weg springt. Dann alte Federn raus und mit einem dünnen Alustab (ca. 1 m ) die Ölmenge gemessen und kontrolliert ob gleich viel Öl drin ist (im Grunde wie ein Ölmessstab im Auto). Möglichst den Stab zentriert und vorsichtig in die Standrohre rein schieben. In der Anleitung von Wilbers stand, dass man sich in 0.5-1 cm-Schritten an die verbleibende Luftsäule ran wagen darf. Ich habe mich für eine 3 cm höhere Ölsäule entschieden, was letztlich meines Erachtens für mich (knapp 100 kg) genau richtig war. Puristen werden jetzt aufheulen: das ursprüngliche Öl hatte die gleiche Farbe wie das Neue und da nicht die Originalfedern drin waren, gehe ich davon aus, dass das Öl beim letzten Mal gewechselt wurde. Also habe ich lediglich neues Öl dazu gekippt. Die Stopfen werden dann mit reichlich Muskelkraft auf die Standrohre gedrückt und vorsichtig rein gedreht. Nicht vergessen die Klemmschrauben der Gabelbrücke anziehen.
Als Federvorspannung habe ich die dritte Nut von oben eingestellt. Das Ergebnis ist wie beschrieben geil