wie läuft sie denn im Standgas? Rund oder klingt sie da auch schon anders? Choke noch dabei betätigt oder schon warm?
Wenn rund, dann kannst Du Dir das Abnehmen des Ventildeckels und Stellung Nockenwellen, Steuerkette etc. kontrollieren sparen.
Alle 4 Zündkerzen auf Funken kontrolliert und nicht nur eine? Denn wenn eine Zündspule nicht geht, fallen 2 Zylinder aus, das reicht, damit sie beim Gasgeben ausgeht.
Schwierig mit Ferndiagnose. Sie braucht Luft, Sprit und Zündfunken in allen Drehzahllagen und richtigem Zeitpunkt. Luft wird sie haben, und Zündfunke kann man relativ leicht kontrollieren und abhaken. Somit bleibt nur fehlender Sprit und daher Vergaser.
Eigentlich ist der XJR-Motor aber unverwüstlich, zicken tut nur der Vergaser mit der Zeit. Hab selber die letzten Wochen mit dem Vergaser rumgekämpft, letztendlich 4x Keyster-Rep-Kits verbaut da bei allen 4 bei den Mischrohren einige Bohrungen der 4x5 Bohrungen zu waren. Hauptdüsen nach Tophamkit erneuert, zur Einstellerei kamen noch ein beschädigter Unterdruckschlauch zum Benzinhahn, der mir dann beim Probefahren die Spritzufuhr verweigerte, mind. eine neue Zündkerze, die rumspinnte sowie wie ich am Freitag nun noch feststellen mußte, alle drei Abdichtkappen der Ansaugstutzen rissig und bei einer raucht es schon raus (kann ja nach 21 Jahren mal vorkommen
).
Auch nur aufgefallen, da ich die Synchronuhren weggelassen und nur den CO-Tester angeschlossen hab. Und beim externer Spritversorgung unbedingt drauf achten, daß die Spritleitung nicht zuerst vom hochgehängten Benzinbehälter bis Boden geht und dann wieder hoch zur Zuleitung an Vergaserbank, auch wenn der Benzinbehälter z.B. einen Meter über der XJR hängt, da läuft erfahrungsgemäß auch oft zu wenig Sprit nach und die Schwimmerkammern werden leer.
Grundsätzlich war der Gunson-Abgastester wieder ganz hilfreich, um zu erkennen, welcher Zylinder/Vergaser/Ansaugstutzen Probleme macht, sobald man da nicht sauber auf 2,5% einstellen kann, liegt was im argen.