Wie eingangs erwähnt, habe ich ja auch den Leistungskit von Topham zusammen mit den größeren Ansaugstutzen verbaut. Eine schöne Einbauanleitung gibt es ja schon
HIERIch finde, der Einbau ist im Prinzip auch für einen technisch begabten Laien gar nicht so schwer. Ich habe mir aber etwas Zeit nehmen müssen. Kniffelig fand ich den Vergaserausbau, da ich es nicht geschafft habe, den Gaszug am Vergaser auszuhängen (Chokezug war kein Problem). Ich habe den Gaszug dann am Lenker ausgehängt. Dann hatte ich aber immer den superlangen Gaszug am Vergaser - war etwas nervig. Ebenfalls extrem störrig fand ich die Schrauben, die ich am Vergaser lösen musste. Die konnte ich größtenteils nur mit der Zange lösen. Die Schrauben habe ich dann durch VA Inbusschrauben aus dem Baumarkt ersetzt: oben 16 Stück M5x10 und unten 16 Stück M 5x15. Keine 4 oder 5 Euro.
Die Ansaugstutzen waren problemlos zu wechseln. Allerdings hätte ich den Tipp beherzigen sollen, vor dem Vergasereinbau die Stutzen innen leicht zu fetten, damit sich der Vergaser besser einschieben lässt. So war der Einbau der Vergaserbatterie etwas anstrengend. Die Gemischregulierschrauben habe ich entsprechend der Anleitung ca. 2,5 Umdrehungen rausgedreht.
Die Schrauben, die den Deckel vor der Zündplatte halten habe ich mit dem Schraubendreher nicht lösen können. Hier musste wieder der Schlagschraubendreher ran. Ein sehr nützliches Werkzeug bei der alten Maschine. Gekauft habe ich den Schlagschrauber für 15 Euro bei Polo (Best.-Nr. 60170400530). Gebraucht habe ich den an der Dicken mittlerweile schon öfter
(also eine lohnende Investition).
Den Luftfiler habe ich durch einen K&N ersetzt, den ich an der offenen Seite entsprechend der Öffnung der Luftfilterplatte ausgeschnitten habe. Das ging nicht besonders gut mit dem Cuttermesser, auch nicht mit dem Skalpell. Das sieht noch etwas unsauber aus. Da muss ich noch mal ran. Den Schnorchel von der Originalluftfilterplatte soll man laut TÜVGutachten auf der neuen Luftfilterplatte aufkleben. Das kann man meiner Meinung nach aber vergessen. Das ist Murks, es sei denn man bearbeitet den Schnorchel. Das mache ich vielleicht später mal.
Alles in allem habe ich vielleicht ca. 4 Stunden gebraucht. Allerdings über ein paar Tage verteilt. Spannend war dann der erste Start. Aber die Dicke sprang nach kurzem Orgeln (Vergaser waren wahrscheinlich noch leer) an. Probefahrt: lief ein wenig unrund… Daher habe ich die Vergaser nach CO2 einstellen lassen. Dann lief sie rund, und wie
Viel Zeit zum fahren hatte ich aber nicht, da ich die Maschine dann auseinander genommen hatte. Ich wollte nur die Kit schon einbauen, bevor die ganzen anderen Sachen kommen. weil ich hoffte, das würde so herum weniger Probleme beim Prüfer machen.
Also ab zum TÜV und eintragen lassen. Aber Pustekuchen. Ich war bei 4 Prüfstellen, auch kleine, auch DEKRA. Alles sagten, der Kit muss durch eine Fachwerkstatt eingebaut worden sein - so steht es nämlich im Gutachten - ansonsten können sie nix eintragen
Also habe ich bei ein paar Werkstätten angefragt, ob sie mir den korrekten Einbau bestätigen können. Nach einiger Suche habe ich eine Werkstatt gefunden, die früher auch mal Yamaha gemacht haben. Denen habe ich einen Zweizeiler vorgelegt, der mehr oder weniger sagt, dass der Kit an besagtem Fahrzeug ordnungsgemäß eingebaut wurde. Stempel drauf und Unterschrift und 20 Euro in die Kaffeetasse. Damit zum Prüfer. Der hat nur kurz drauf gesehen und dann die Eintragung gemacht
Da ich ja alles eingetragen haben möchte, hat mich das schon etwas verunsichert. Beim Leistungskit hatte ich ja ein Gutachten. Wie wird das erst bei den anderen Teilen: Lenkerstummel Gutachten nur für die 1200er, Akra gar keins
Naja. Das auch nur als Erfahrungsbericht.