Hatte bis vor Kurzem - trotz eher kleiner Laufleistung - exakt dasselbe Problem bei meiner 06er, bin beinah' wahnsinnig geworden, vor allem wg. der linken Raste.
Und das alles noch absolut wie im Werk damals verbaut.
Allerdings sah selbst mein li. Rastenhalter nicht so eingelaufen aus, wie Deine, ist ja schon krass. M. E. kommt das im wesentlichen aus zwei Gründen zu so 'nem "Verschleiss": 1., wie bekloppt muss man als Konstrukteur sein, einen Hebel mittels härterem Metall (Anschlags-Plättchen) sich am weichen Alu-Rastenträger abstützen zu lassen, 2., die Unart - bspw. unserer "Kleinen" (inzwischen um die 1,75 m
) - sich beim Auf- und Aufsteigen mit dem li. Bein auf der li. Raste abzustützen, das Ganze auch noch mit Schwung, sodass sich sich kurzzeitig mehr als ihr Körpergewicht letztlich ganz am Ende des Hebels gegen den li. Alu-Rastenträger abstützt... Bei mir hatte deswegen auch die li. Raste fast so viel Spiel wie bei Dir, die re. im Gegensatz dazu nur das bekannte (orig.) Spiel.
Ich hab mir vor Kurzem beide Plättchen, die Kugel, die Feder, die Achsenbuchse u. die orig. Rasten-Achse (welche bei der 06er nicht geschraubt ist, ist vielmehr eher eine Art billige Steckachse) von Yamaha gekauft.
Die Achse u. die Feder waren nur "Backup", damit ich mit den alten Teilen experimentieren konnte: die Kugel-Feder hab ich etwas gelängt, die alte Achse minimal gebogen, sodass sie in ihrer neuen Buchse stramm klemmt. Beide Plättchen gegen neu getauscht, weil speziell ein altes im Vergleich mit den neuen doch wohl etwas gestaucht war, war einen starken Millimeter kürzer. Dadurch hab ich jetzt 100% Orig.-Optik, und also li. keine schräg stehende Raste im Solobetrieb mehr.
Allerdings ist damit natürlich nicht das Grundproblem, dass sich also (mindestens) eines der Plättchen in das Rastenträger-Alu hineingearbeitet hat, in keinster Weise gelöst - nur kaschiert
.
Meiner Meinung nach gibt es da nur zwei saubere Lösungsansätze: entweder einen neuen Rastenträger kaufen (und ab dann nur noch solo fahren
), oder sich - am besten zwei - Plättchen machen (lassen), die für eine gewisse Zeit den Verschleiss dadurch kompensieren, dass sie eben länger sind; wenn man dann aber viel zu zweit fährt, wird man vermutlich im Lauf der Zeit immer wieder neue, noch längere brauchen...
Denkbar wäre darüberhinaus, dass man das fehlende (Alu-)Material am Rastenträger wieder aufbringt - Hartverlöten bspw. o. ä.. Oder am Rastenträger - nach entsprechendem Ausfräsen - im Anschlagsbereich der Plättchen z. B. ein ca. 2 mm dickes, u-förmiges Stahlblech bündig sauber einsetzt, die wahrscheinlich langlebigste, sauberste Lösung ...aber was für ein Aufwand.
Kurzzeitig hab ich testweise über ein Plättchen, nämlich dasjenige mit der Kugel, von einem Telefon-Flachkabel die halbierte Aussenhülle drübergestülpt (silberfarben), dort, an der Kante, wo das Plättchen gegen den Rastenträger anschlägt ...war ein ziemliches Gewürge, hat aber einwandfrei funktioniert ...sah halt' nur nicht mehr orig. aus. Ausserdem wär' auch hier dann ein Zweifahrbetrieb-Verbot angesagt.
(Bild nach Aufarbeitung der alten Teile).