Hallo zusammen,ich hätte da eine Frage zum Motor.

Nachdem wir fast 22 Jahre die Yamaha XV 1100 Virago (luftgekühlter V2) gefahren haben (Langstrecke) haben wir nun die RP 19 als Neufahrzeug gekauft. Wir fahren immer zu zweit und Langstrecke (400-700Km am Tag bei Touren) durch die Eifel Richtung Luxemburg. Dabei fahre ich die ersten 30 km immer sehr langsam ,damit der Motor warm wird. Allerdings fahren wir den Rest der Strecke meistens mit 3500 -4500 Umdrehungen. So wie wir auch mit der Virago gefahren sind. Wir bummeln also "Traktormäßig" durch die Gegend. Deswegen auch der niedrige Verbrauch von 6 Liter Sprit. Wenn ich mal alleine eine Runde drehe und mal "die Sau rauslassen" will,geht's auch mal kurz bis 7000 Umdrehungen,aber nie höher. Beim letzten Mopedtreff in der Eifel erzählte mir nun ein 1200er Banditfahrer, das diese Fahrweise der Tod eines großvolumigen luftgekühlten Vierzylinder sei.
Stimmt das, schade ich mit dieser Fahrweise dem Motor. Eigentlich habe ich dazu im Internet nichts gefunden.

Das ist meiner Meinung nach Quatsch.
Sonlange der Ölkühlkreislauf standesgemäß funktioniert und der Fahrtwind den Ölkühler und den Motor durchströmt
ist alles gut. Das Aggregat ist bis zum Drehzahlzenit bei 10.000 U/min ausgelegt.
Also brauchst bei 7.000 U/min keine Angst haben.
Natürlich ist es wie in jedem Verbrennungsmotor, dass bei erhöhten Drehzahlen der Verschleiß steigt.
Aber mit einem guten Öl und etwas Pflege sollte das jede XJR locker mitmachen. Auch längere Zeit.
Sonst hätte ich schon einige Motoren auf dem Gewissen.
Ich bin auf der Rennstrecke, je nach Strecke, oft bis in den Begrenzer (10.200 U/min) unterwegs.
Ich habe allerdings mein Öl darauf abgestimmt und mache jedes Jahr eine Wartung um Probleme frühzeitig erkennen zu können.

Zum Cruisen auf der Landstraße kannst es also ruhig auch mal fliegen lassen.
Tip: primäre Wärmeentwicklung (Verbrennung) richtig einstellen und die passive Wärmeabfuhr (Ölkühlung) immer warten.
Viel Spaß und eine knitterfreie Saison.

_________________
Gruß Roberto
Spätbremser aus der Sächsischen Schweiz

Meine "alte" Gelbe wurde auch ungefähr so gefahren.
Manchmal hab ich allerdings nicht nur bis 7000 gedreht, sondern auch bis zum Begrenzer.
Ob die von dir beschriebene Fahrweise der vorzeitige Tod solcher Motore ist kann ich nicht sagen. Hab sie bei 102.000Km abgemeldet.

mfg hb

_________________
RP06, Bj.03,
Die zweite

Ich sag dazu nur.. Totgesagte leben länger. Ich fahre auch meistens lange Strecken, drehe egal ob vollbepackt oder Solo auch nur selten über 7000/8000 und bewege mich sonst eher im unteren Drehzahlbereich (man und frau muss ja nicht zuviel Bewegeung in den Schaltfuß investieren ). Bislang hat es meiner RP02 nichts ausgemacht, KM Leistung liegt bei 165TKM, Ölverbrauch ist im Rahmen. Ich weiß nicht .. vielleicht liegt es an der Bandit das er so eine Aussage trifft

_________________
Ich bin nur für das verantwortlich was ich sage, nicht für das was andere dann verstehen

Das mach dem Motor garnichts

Schaue mal bei den meisten PKW Motoren wie hoch da die Drehzahlen sind

etwa die Hälfte vom der Höchstdrehzahl im normalen Gebrauch

Deshalb:
Höre nie auf einen 1200er Banditfahrer

_________________
Viele Grüsse Paule 36
Der Starke zweifelt nach der Entscheidung, der Schwache davor!

So sehe ich das auch. Was soll denn bitte passieren? du fährst bei etwa 3.500 - 4.000 Umin. Das sind etwa 120 km/h. Da ist alles in Butter. Der Motor wird nicht so heiß, daher braucht er auch nicht so viel Fahrtwind. Die Lager werden geschont, der Verschleiß wird minimiert. Trotzdem ist es schnell genug, um die Kolben und Ventile sauber zu halten. Alles ist gut. Lass dir bloß nix erzählen.

_________________
Ab auf's Bike...

Handeln kommt von Hand, nicht von Mund.

Bei dieser Fahrweise wird die Maschine ca. 200.000 km halten. Also wenn du das mit deinem Gewissen vereinbaren kannst...

Hallo zusammen,
vielen Dank für die vielen schnellen und hilfreichen Beiträge.
Ein sonniges Wochenende Euch allen .