Hallo Zusammen,
die Lenkerverkleidung ist drauf und der TÜV hat auch seinen Segen gegeben, allerdings ging der Anbau nicht ganz geschmeidig.
Unerfindlicherweise waren die Löcher für die Befestigung falsch gebohrt (eins zu hoch, eins zu tief) und nachdem ich so lange darauf gewartet hatte, war mein Blutdruck kurzzeitig "leicht" erhöht, als das Teil beim Probesitzen völlig schief war.
So etwas bohrt man doch mit Schablone und nicht Freihand, Pi mal Schnauze?!?
Nachdem ich mich wieder beruhigt hatte, wurden dann eben Langlöcher draus...
Auf das Zusatzgenerve, die Verkleidung zu reklamieren und zurückzuschicken, hatte ich einfach keine Lust mehr.
Empfehlen kann ich die L1 aber nicht mehr, wenn man nicht ewig warten und dann noch nacharbeiten will, obwohl sie in meinen Augen wirklich gut verarbeitet und schön und exakt in Mopedfarbe lackiert ist.
400€ sind nunmal echt kein Pappenstiel und da erwarte ich exakt gebohrte Löcher...
Damit saß sie dann soweit gerade und ich habe auch die XS650 Blinker erfolgreich dran und zum Laufen bekriegt.
Das wird der Miniblinkerfraktion sicher nicht gefallen, aber ich mag es "Retro". Außerdem sieht man jetzt die Blinker deutlich besser, als vorher die kleinen Arrows. Schade, dass man keine LED Leuchtmittel verwenden darf, dann wäre es für mich perfekt.
(Auf den Fotos fehlt noch das Kederband an der Scheibe.)
Ach ja, eine Sache noch.
Mir kam der Antrieb von Anfang an zu laut vor, ich hatte, wenn der Motor warm war, (kalt komischerweise nicht) mit Motorbremse und im Schiebebetrieb ein wirklich mieses, mahlendes Geräusch und schon Angst um das Lager der Getriebeausgangswelle.
Nachdem ich schon seit Ewigkeiten kein Moped mit Kette mehr hatte, konnte ich das Geräusch nicht einordnen und durch den Körperschall wird es ja sonstwo hingeleitet und ist damit wohl auch schlecht zu lokalisieren.
Also dachte ich an das Lager vom Kettenblattträger etc. und weil ich halt ein Pessimist bin, auch an die Getriebeausgangswelle...
Gestern habe ich dann die Ritzelabdeckung abgenommen, um mal die Welle auf Spiel zu checken und siehe da,
die Mutter, die das Ritzel hält konnte man mit zwei Fingern (ohne die Welle ;) ) drehen.
Shice!!! mit der Karre bin ich so Vollgas gefahren...
Das Sicherungsblech war auf einer Seite ab und die Bruchkante verrostet, also nicht erst seit gestern lose, aber zum Glück war das andere noch "sichernd" am Werk.
Einerseits habe ich mich gefreut, den Fehler gefunden zu haben, auf der anderen Seite hatte ich etwas Schiss vor dem Anblick des Gewindes auf der Welle...
Aber anscheinend hatte ich Glück. Das Gewinde könnte zwar toller sein, geht aber noch und jetzt ist ein neues Sicherungsblech dran und alles schön mit 70Nm angezogen.
Eine neue Mutter und Sicherungsblech habe ich (Yamaha Original) bestellt und mach das dann nochmal neu, wenn die Teile da sind.
So, jetzt bin ich hoffentlich soweit durch und kann auch mal fahren...
Viele Grüße
Rainer