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 Betreff des Beitrags: Motorinstandsetzung
BeitragVerfasst: Fr 23. Sep 2011, 15:22 
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Guten Tag
Möchte Motor überholen, NICHT tunen.
Hätte da mal folgende Fragen:
1. Kolben Maßangaben:
Kann nur nach ausbauen festgestellt werden ob Übermaß benötigt wird oder ist nach 100.000 km schon Übermaß fällig.
2. Verdichtung:
Möchte die orig. Verdichtung beibehalten. Was muß ich für Kolben erwerben?
3. Ventile:
Welche müssen da erworben werden, gibt es hier auch Übermaß?
Ventile ist der einzige Punkt wo ich eventuell "tunen" möchte.
Was wäre hier an Material zu empfehlen oder machen es orig. Ventile auch?
Mfg


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 Betreff des Beitrags: Re: Motorinstandsetzung
BeitragVerfasst: Fr 23. Sep 2011, 15:36 
was kann man denn an ventilen tunen?
Jetzt bin ich gespannt........


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 Betreff des Beitrags: Re: Motorinstandsetzung
BeitragVerfasst: Fr 23. Sep 2011, 17:58 
auf flow bench Bank haben wir "früher" :mrgreen: strömungstechnisch Ventile optimiert. :mrgreen:

Ventilteller> wird im Bereich Stößel-Teller> der Übergang in der Kehle- Radius- Winkelung verändert,
> nicht zu verwechseln mit Ventil-Sitzwinkel damit erreichst du einen optimierten schnelleren Gasdurchsatz. ;-)

Wie das aber "heute" bei dem hochmodernen XJR Motor gemacht wird :-k entzieht sich meiner Ktn. =;


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 Betreff des Beitrags: Re: Motorinstandsetzung
BeitragVerfasst: Fr 23. Sep 2011, 20:26 
Moin,

ob Du neue Kolben brauchst kannst Du nur nach Demontage und Vermessen von Kolben und Laufbuchsen feststellen - nach der angegebenen Laufleistung aber durchaus möglich.

Sollte der Kopf verzogen sein und geplant werden müssen kannst Du das in Bezug auf die Verdichtung vernachlässigen.

Sollten die Ventilsitze im Kopf nachgefräst werden müssen, dann kann der Instandsetzer gleich die Übergänge glätten, den Ventilsitz so weit nach aussen legen wie der Ventilteller es zulässt und einen passenden Radius zum Kanal anbringen.

Die Ventile müssen nur ersetzt werden wenn sie verschlissen sind, d.h. wenn nach Ventilsitz der Ventilteller zu dünn geworden sein sollte oder wenn sie "durchgezogen" sind, also sich der Ventilteller "gewölbt" hat.
An den Ventilen selber kannst Du Verbesserungen erzielen indem Du die Ventilteller am Übergang vom Ventilsitz glättest bzw. einen Übergangswinkel zwischen Ventilsitz und dem dann folgenden Winkel anbringst.
Der Ventilsitzwinkel selber ist mit 45° i.O. und sollte nicht verändert werden.

Ich habe "früher" auch mit Serdi und Flowbench gespielt :mrgreen:

Gruß
Michael


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 Betreff des Beitrags: Re: Motorinstandsetzung
BeitragVerfasst: Di 27. Sep 2011, 04:25 
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Micha, das ist doch mal eine Antwort auf paar Fragen.
Wie sieht es mit dem Material fùr Kolben u. Ventile aus?
Orig. mùsste doch ausreichen? Mit tunen der Ventile
meinte ich ev. anderes Material.


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 Betreff des Beitrags: Re: Motorinstandsetzung
BeitragVerfasst: Di 27. Sep 2011, 07:22 
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Thomas


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 Betreff des Beitrags: Re: Motorinstandsetzung
BeitragVerfasst: Di 27. Sep 2011, 08:11 
Moin,

der Apfelbeck ist gut, ansonsten würde ich auch das buch von Ulf Penner empfehlen.

Mit den originalen Kolben / Ventilen hat man schon genug €uronen auf der Rechnung... ich habe zu Zeiten als wir noch Geld hatten irgendwas bei 200,- pro Kolbensatz (also mit allen Ringen und Kolbenbolzen) sowie ich meine 60,- pro Einlass- und 100,- pro Auslassventil ausgegeben - d.h. ausgeben lassen weil es für einen Kunden bzw. seine FJ1100 war ;-)
Da ich zu der Zeit selber FJ1200 fuhr war natürlich mehr als nur berufliches Interesse vorhanden \:D/

Bevor man jetzt anfängt auf Austauschteile zu sparen muss erst alles vermessen werden um beurteilen zu können, ob und was wirklich überholt werden muss.
Oder, und das würde ich wohl eher machen, einen gebrauchten Motor für deutlich weniger Geld kaufen.

Gruß
Michael


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 Betreff des Beitrags: Re: Motorinstandsetzung
BeitragVerfasst: Di 27. Sep 2011, 08:31 
moin

mal ne blöde Frage:

aber so etwas macht man doch nur wenn man merkt das mit dem Motor irgendwas nicht mehr stimmt................

Alternativ wäre dann noch zu überlegen ein Unfallmopped zu kaufen mit wenig km

oder liege ich da falsch


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 Betreff des Beitrags: Re: Motorinstandsetzung
BeitragVerfasst: Di 27. Sep 2011, 08:45 
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Registriert: Mo 7. Jun 2010, 09:42
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MichaelB hat geschrieben:
... ich habe zu Zeiten als wir noch Geld hatten ...
sprichst du jetzt von der deutschland=>griechenland-geldvernichtung!? :---) :wech:


...nebenbei, den fehler hab ich auch schon (nicht nur einmal ::oops: ) gemacht, zukünftig hoffentlich nie mehr: also wenn man "nach oben" richtung zyl.-kopf, sozusagen ab kolbenbolzen aufwärts, einen eher "alten"/eingelaufenen motor (mit höherer laufleistung) praktisch wieder auf neuwerte hinsichtlich verdichtung usw. renoviert, gar (steuerzeiten-/gaswechsel-)optimiert und "nach unten" richtung pleuel (bereits ab kolbenbolzenauge) ...aber auch richtung kurbelwelle/kurbelwellen-lager nix macht (was aber wiederum eigentlich kaufmännischer kopfschuss ist beim selbermachen...)

...dann wird der motor mit hoher wahrscheinlichkeit nie so alt, wie er alt werden würde, hätte man nix gemacht und anstattdessen lieber entweder eben den höheren ölverbrauch usw. akzeptiert hätte

...oder lieber gleich einen gebrauchtmotor mit wenig laufleistung verbaut hätte :scratch:

_________________
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Thomas


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 Betreff des Beitrags: Re: Motorinstandsetzung
BeitragVerfasst: Di 27. Sep 2011, 11:14 
Moin,

ich spreche von der guten alten D-Mark \:D/

Zusammengefasst soll das dann heißen: wenn man schon mal dabei ist, dann gleich richtig statt nur teilweise überholen - ja?
Würde ich auch immer so unterschreiben 8-)

Und da ich eben weiß, was eine komplette Überholung kostet, würde ich mir eher einen 13er Austauschmotor zulegen.

Gruß
Michael


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 Betreff des Beitrags: Re: Motorinstandsetzung
BeitragVerfasst: Di 27. Sep 2011, 11:23 
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Registriert: Mo 7. Jun 2010, 09:42
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MichaelB hat geschrieben:
... Zusammengefasst soll das dann heißen: wenn man schon mal dabei ist, dann gleich richtig statt nur teilweise überholen - ja?
Würde ich auch immer so unterschreiben 8-)

Und da ich eben weiß, was eine komplette Überholung kostet, würde ich mir eher einen 13er Austauschmotor zulegen.

Gruß
Michael
genau, technisch betrachtet sollte man eigentlich vollständig sanieren, also "oben" und "unten", denn was bringt's, wenn die "alten" lager usw. unten, dem wieder erhöhten druck, kraftverlauf "von oben" nicht gleichwertig, sprich in ebenfalls gleicher "neu-"qualität gewachsen sind.

das gilt natürlich vor allem für rollengelagerte motoren, aber auch bei gleitgelagerten ist diese negative wirkkette nicht ohne.

jedenfalls ham sich vermutlich nicht wenige (einschliesslich ich ::oops: ) ihre pleuel, kurbelwelle und co. schnell-verschlissen, weil von "oben" nach revision plötzlich wieder richtig druck kam - und das auf "alte" lagerungen, masshaltigkeiten usw. "unten"...

_________________
-- Bild-Gruesse

Thomas


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