Crusty hat geschrieben:
... warum zerbröselt so ein Shim, der doch aus gehärtetem Stahl besteht? ...
Das ist ja genau das Problem, mit der Härte. Ein immenser Nachteil gehärteten Stahls besteht in seiner
Sprödigkeit. Deswegen wird in aller Regel gehärtetes Material auch noch angelassen - um ihm zumindest
wieder etwas mehr Elastizität zu verleihen.
Bei der defekten Nockenwelle u.a. kommt noch ein anderes wesentliches Merkmal zum tragen: Die Welle
ist nur oberflächengehärtet - d.h. unter dieser Schicht wieder weich/er. Der Kollege hier hat die Nocke
jedoch geglättet, also geschliffen (Abtrag der harten Oberfläche). Des Weiteren hat er dabei hoffentlich
darauf geachtet die Welle/Nocke nicht außerordentlich zu erwärmen, da dies die Oberflächenstruktur des
Material ggf. sehr nachteilig beeinflussen würde ... soll heißen: Vorsicht Ausglühen ... erforderlicher Härte-
grad ggf. nicht mehr gegeben.
Wie Lager, Nocke/n u.a. jetzt ausschauen und wozu sie noch taugen (oder auch nicht) steht dabei noch
mal auf einem ganz anderen Blatt. Wie schon mehrfach angemerkt wurde, so erscheint doch der Wechsel
des gesamten Kopfes (nebst Motorspülung) - in Anbetracht der Situation - das sinnigste zu sein.
Und wenn Du das nun unbedingt reparieren willst, so würde ich mich an Deiner Stelle mit einem Motoren-
instandsetzer kurz schließen, der alles mal begutachtet ... und um zu erörtern was wirklich SINN macht.