Bei der 10er (RP10) würd' ich mir da, wenn, noch am ehesten Sorgen um meinen Motor (Kolbenringe, Pleuellager, KW-Lager, Nockenwellen etc. pp.) machen ...und überhaupt nicht um den U-KAT der 10er.
Selbst, wenn die U-KATs ausgebaut sind (also Sammler u. die Riesen-ESDs) ist das Einhalten der AU null Problem:
"... Was sind die wesentlichen Inhalte der Umwelt-/Abgasuntersuchung?
-- Messung der Abgase (CO) --
im Leerlauf ohne/ungeregelter KAT, max. 4,5%,
bei G-KAT im erhöhtem Leerlauf
max. 0,3%. ...".
Hätte meine damalige 10er um die 4,5 Vol.-Prozent CO gehabt (bei Krümmermessung), hätt' ich schlaflose Nächte gehabt ...aber nicht wg. der AU oder den U-KATs.
Noch was zu dem, was franks gesagt und vor allem gemeint hat: als ich mir 2011 meine jetzige 6er 5WM4 aus 2003 angelacht habe, mit 9.000 Km und gelecktem Zustand, hab ich trotzdem sukzessive im Laufe der nächsten glaub alles in allem 2 Jahre die für mich relevanten (Gummi-)Teile erneuert, welche nach knapp 10 Jahren bei einem zukünftigen Youngtimer-Liebhaber-Krad m. E. "pro-aktiv" erneuert gehören: BSR37-Mikunis: komplette Schwimmernadel-Sätze ohne Filtersiebe inkl. O-Dichtringe u. Dichtsätzen von Topham; orig. Chokezug, weil der ja bekannt dafür ist, dass sich im Laufe der Zeit (Kondens-)Wasser an seiner tiefsten Stelle sammelt und den Innenzug korrodieren lässt (was bei dem damals knapp 10 Jahren alten ersten Zug übrigens bereits der Fall war - ich hab ihn nach Austausch zerlegt); neuen, kompletten, orig. Benzinhahn; relevante Gummiteile der Gabel: Simmerringe u. Staubschutzmanschetten; orig. (lange) Vergaserstutzen; Dichtung des Kupplungsnehmerkolbens (später dann nochmals, aber nur aufgrund des geilen Alu-Kolbens vom FJler
).
Bis auf die schweineteuren langen orig. Yamaha-Vergaserstutzen war meiner Meinung nach, vom pekuniären Aufwand her gesehen, alles im grünen Bereich. Wir sprechen hier schliesslich von (alterungsempfänglichen)
Verschleissteilen etc. an Krädern, die aktuell ein Alter bis zu etwas über 20 Jahre haben.
By the way: über den gesamten "Besitzzyklus" gesehen haben sich - jedenfalls bei mir - die (frühen) proaktiven unkostenträchtigen Massnahmen spätestens mit dem Verkauf wieder ziemlich relativiert, selbst bei meinen Youngtimer-Dosen.
Bis auf meine mit grossem Aufwand renovierte Z1R, die ich damals im Wahn wg. einer Z1B, gemessen an ihrem Zustand, regelrecht verschenkte, hab ich - wenn man mal die "Arbeits"-Zeit aussen vor lässt
- meiner Meinung nach nie so richtig Geld kaputt gemacht ...zumindest bei den von mir besessenen "Zukunfts-Klassikern"/Youngtimern.
Insofern hat franks mit seiner "entweder richtig oder gar nicht"-Grundhaltung recht. Technisch gesehen sowieso.
Abgesehen vielleicht von seiner Polier-Manie. Aber das ist für mich sehr gut tolerierbar, ich hab vor sowas grössten Respekt, weil mit extrem viel professionellem Schweiss verbunden, einem absolut first class Ergebnis ...und schliesslich: jedem Tierchen sein Pläsierchen
.