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BeitragVerfasst: Do 10. Mär 2016, 15:53 
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Hallo,
ich habe eine nicht die XJR betreffende Frage sondern eine für's generelle Verständnis.
Kann mir bitte jemand erklären was passiert wenn ich an einem Motorrad eine Kupplungsgeberpumpe mit größerem Durchmesser als original verbaue.
Also in meinem Fall statt einer mit 12mm eine mit 16mm.
Was ändert sich da im Verhalten durch den vergrößerten Querschnitt der Pumpe?

Gruß, Stefan

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BeitragVerfasst: Do 10. Mär 2016, 16:14 
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http://www.kfz-tech.de/Formelsammlung/H ... etzung.htm

Da kannst dir das Übersetzungsverhältnis ausrechnen.

Kurz: Wird der Pumpenkolben größer, wird die Handkraft auch größer, wenn der Ausrückkolben gleich groß bleibt.

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BeitragVerfasst: Do 10. Mär 2016, 17:58 
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ahhhh.......
ein größerer Kolben verdrängt mehr Flüssigkeit - richtig ?
nicht das es dir nacher dir Suppe irgendwo rausdrückt. Das Verhäldniss der Kolben wird sicher aufeinander abgestimmt sein.
( lasse mich aber gerne belehren)
Imola

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BeitragVerfasst: Do 10. Mär 2016, 20:01 
Die wesentlichen Kriterien habe ich noch mal im roten Kästchen zusammengefasst. Durch die Nutzung
der Formel - ggf. nach Umstellung - kannst Du alles berechnen. Wesentliche Merkmale zur Berechnung
des Kolbendrucks sind: Kolbendurchmesser bzw. Kolbenfläche u. wirkende Kräfte - im Verhältnis zuein-
ander.

Bild

Gruß vom Andy


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BeitragVerfasst: Do 10. Mär 2016, 23:57 
Mit einem grösseren Kolben am Hebel, 16mm statt 12mm, hast du eine um den Faktor 1,77 grössere Fläche am Druckzylinder. ( Verhältnis 16² zu 12²) . Somit eine um 77 Prozent höhere Kraft am Kupplungshebel.
Die Kupplung trennt dann aber auch um 77 Prozent weiter. Ob dies möglich ist oder durch Anschlag begrenzt wird kann ich nicht sagen.

Wenn du die Hebelverhältnisse am Kupplungshebel anpasst kannst du wieder dort hinkommen wo du original warst.
Oder auch ganz woanders hin , je nach dem.


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BeitragVerfasst: Fr 11. Mär 2016, 17:47 
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Hallo und danke soweit.
Wenn ich das also richtig verstehe dann wäre die Kraft welche ich aufbringen muss um den Kupplungshebel zu ziehen ja fast doppelt so hoch, richtig?
Oder was ist mit 77% höhere Kraft am Hebel gemeint?
Und was ist mit "trennt um 77% weiter" gemeint?
Weiter, also später vom Weg her?
Also ich müsste den Hebel sozusagen auch fast doppelt so weit ziehen bzw. eben überhaupt ziehen können falls es der Hebelweg bis zum Anschlag überhaupt zulässt?

Klingt nach "Mit einem 16er Kolben wird es sehr anstrengend zu versuchen zu kuppeln, kannst es aber auch gleich lassen weil klappt eh nicht."
Muss ich mir wohl etwas anderes überlegen.

Gruß, Stefan

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BeitragVerfasst: Fr 11. Mär 2016, 17:57 
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Walter59 meint, dass die Kupplung mit der 16er Pumpe 77% mehr Flüssigkeit fördert/drückt.
Sprich du musst garnicht weit ziehen und die Kupplung trennt schon.
Ist ja auch logisch: gleicher Hebelweg aber größere Kolbenfläche = mehr verdrängte Flüssigkeit.
Aber was passiert wenn du weiter ziehst steht in den Sternen.
Ich vermute du kannst mit der 16er Pumpe den Hebel nicht mehr bis zum Griff ziehen,
weil du dann den Anschlag der Tellerfeder/Federn der Druckplatte spürst.
Man sollte schon aufeinander abgestimmte Systeme fahren.

Gruß Roberto

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BeitragVerfasst: Fr 11. Mär 2016, 19:21 
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Vielleicht so etwas einfacher (simpler)

Jetzt geht es in den Bereich der Sendung mit der Maus.

Stell Dir einen Swimmingpool vor.

- Nimm einen Wassereimer und drücke ihn mit dem Boden zuerst in das Wasser. Du brauchst viel Kraft dafür.
- Jetzt nimm ein Wasserglas und drücke es mit dem Boden zuerst in den Pool. Du brauchst wenig Kraft dafür.
- Jetzt nimm eine Nadel und drücke mit der Spitze zuerst, diese in den Pool. Du brauchst ganz wenig Kraft dafür.

Der Eimer verdrängt das meiste Wasser.
Das Glas verdrängt wenig Wasser.
Die Nadel verdränkt kaum Wasser.


Dass heißt also:
Die große Eimerfläche (großer Kolben) verdrängt am meisten Flüssigkeit. Du müsstest den Kupplungshebel bei der großen Fläche nur wenige Millimeter ziehen, bräuchtest aber sehr sehr viel Kraft dafür.

Das Wasserglas (mittelgroßer Kolben) verdrängt wenig Wasser. Du müsstest den Kupplungshebel der kleinderen Fläche mehr Millimeter ziehen, bräuchtest allerdings weniger Kraft dafür.

Bei der Nadel (sehr kleiner Kolben) verdrängst du extrem wenig Wasser. Du müsstest den Kupplungshebel bei der extrem kleinen Nadelfläche sehr sehr weit ziehen, bräuchtest allerdings kaum Kraft dafür.


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BeitragVerfasst: Fr 11. Mär 2016, 21:10 
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Klingt komisch, ist aber so. Euer Peter. :mrgreen: \:D/ (R.I.P.)

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BeitragVerfasst: Fr 11. Mär 2016, 21:14 
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Hallo Peter,
hatte dann mittlerweile sogar ich schon verstanden :binky: .

War sicher gut gemeint, aber warum so kompliziert mit Formeln und all dem Krams?
Ein einfaches "Durch den im Querschnitt größeren Kolben wirst Du deutlich mehr Kraft zum Ziehen des Hebels benötigen, ihn dafür aber nicht so weit ziehen müssen." hätte doch alles erklärt.

Dann wäre doch sofort alles klar gewesen :whistle: .
Das "trennt weiter" hatte mich irritiert.
Danke aber auf Fälle für die Erläuterungen :thumbright: , haben ihren Zweck letztendlich dann ja erfüllt.

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BeitragVerfasst: Fr 11. Mär 2016, 21:28 
Stell dir einen hydraulischen Wagenheber vor, da hast du auch kleinen Zylinder und Hebel.

Das hydraulische System am Kupplungshebel ist so abgestimmt dass mit der gegebenen Hebelübersetzung das beste Ergebnis erzielt wird.


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BeitragVerfasst: Fr 11. Mär 2016, 22:55 
Djisaes hat geschrieben:
... aber warum so kompliziert mit Formeln und all dem Krams?

Ist doch das Gleiche! ... und stand auch schon da, wenn auch anders beschrieben:

Bild

Die Formel dient dazu das Verhältnis zu berechnen - also bspw. welche Kräfte wirken.
Geht schlecht mit einem Text. :whistle: Kompliziert ist das auch nicht, auch wenn es
vielleicht so ausschaut.


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BeitragVerfasst: Sa 12. Mär 2016, 00:04 
Jedenfalls geht es bei den Verhältnismässigkeiten grundsätzlich nicht um 12 und 16, sondern um 12² und 16².

Dh nicht um 1,333 sondern um 1,77777.
Weil es sich um Kreisfächen handelt, deren Flächen mit dem Quadrat des Durchmessers grösser werden.

Am einfachsten variiert man die Kupplungs- Bremsbetätigung immer noch mit der Anzahl der verwendeten Finger und der Hebeleinstellung.

Ich hab zB den Bremshebel ganz nah zum Griff gestellt, Stellung 2 glaub ich , und brems mit den 2 grossen Fingern. so verhindere ich Überbremsung leichter. Kupplung ist in der Hinsicht kein Thema, da fährt jeder normale Mensch 600 km am Tag in den Alpen und hat keine Probleme, weil die Kupplung super leichtgängig ist.

Was sollten 16mm Durchmesser eigentlich bringen ??


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BeitragVerfasst: Sa 12. Mär 2016, 08:37 
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Moin,
auch wenn dem Themenstarter eine einfachere Antwort lieber gewesen wäre, so sind die gegebenen Erläuterungen für technisch Interessierte sehr interessant. Dafür herzlichen Dank für den technischen Tiefgang an die Antwortgeber.

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Gruß
Wasi
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XJR 1200 (4PU), Bj. 1997, Laufleistung: 124.390 km - fährt jetzt ein Forumskollege.
Gesamtfahrleistung mit Motorrädern >400.000 km


Was bisher geschah:
Honda CB 250, Honda CB 750Four, CB 650, Goldwings: 2x GL 1100B, GL1200 Aspencade, BMW R100RS, R80, R1150RT, Susi DR Big 800, Yami XS 400, SR 500, 3x XJ900F, 2x XJ900S, XJR 1200...und jetzt Suzuki V-Strom 650.


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BeitragVerfasst: Sa 12. Mär 2016, 14:17 
Bleibt noch die Frage: wozu wollte der Themenstarter das eigentlich wissen?


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