Kettendurchhang richtig messen

@henne
Danke für den Input.

Ist schonmal ne Meinung. Vielleicht kommen ja noch weitere. Mal sehn, was ich am Ende draus mache. Ist noch n bissl Zeit, bis ich wieder fahre.

@Jennerwein
Ich würd das mit einer relativ neuen Kette nicht dauernd messen. Bei mir war es jetzt deshalb fällig, weil ich die Schwinge ausgebaut hatte und die Kette nach dem HR Wiedereinbau definitiv zu stramm war.
Wenn die Kette allerdings schon mehr als 20000 km runter hat, würd ich da schon alle 1000-2000 km mal hinschauen.

Ich messe wenn möglich immer im belasteten Zustand (zweite Person, ähnliches Gewicht, aufrecht sitzend), die straffste Stelle findet man indem man das Hinterrad dreht (stückchenweise vorrollen) und immer wieder (alle 10 cm) prüft. Geprüft und gemessen wird immer unten mittig zwischen Kettenrad und Kettenblatt, eingestellt wird dann auf etwa 25mm Spiel. Es ist hierbei egal ob man eine andere Übersetzung fährt oder nicht... So mach ich das jedenfalls und es funtioniert tadellos. Kettenspannung kontrolliere ich nach Gefühl, sobald die sich ändert spürt man (ich zumindest) das im Schiebebetrieb in der linken Raste (Vibrationen bei einer Änderung von ca 5mm des Durchhangs).


Gruß

Alex

...also bei allem Wohlwollen - man kann es auch übertreiben. Auf den Hauptständer mit der Kiste, straffste Stelle gesucht und auf 30-35 mm an der Kettenmitte eingestellt. Ich fahre die Ketten auf diese Weise jeweils gut 30 tkm, ohne sie auszureizen. Habe keine Heckhochlegung. Und es ist weder eine Kette, noch ein Getriebelager oder dergleichen kaputt gegangen. Zu viel Spiel oder eine verschlissene Kette meine ich allerdings auch mit dem Fußgefühl auf der linken Fußraste wahrnehmen zu können.

jetzt bin ich dann endgültig ratlos:
Mein Mechaniker sagte Folgendes:
Belasteter Zustand und Durchhang in beide Richtungen 15 bis 20mm
ich glaube ich nehme den Jetztstand (sind ja erst so gegen 11tkm) und schau',
dass der Zustand auch so bleibt.

Moin zusammen,

es gibt auf YouTube ein schönes Video, wo jemand die Kette einer CB1300 spannt. Ich denke, dass das auch für unsere Moppeds übertragbar ist, da die Spannvorrichtung exakt die selbe ist.

https://www.youtube.com/watch?v=z6UMtAwll74

Benutzt jemand eigentlich nach dem Spannen so einen Laser? Den gibt es ja tatsächlich bei Louis. Oder ist das überzogen? Ich habe in den letzten 30 Jahren jedenfalls Ketten gespannt OHNE diese teuren Hilfsmittel.

Tomcat

Bei YouTube "ZammsChannel" bin ich oft unterwegs. Er gibt gute Tips und auch gut beschrieben.
Den Laser von Louis habe ich mir voriges Jahr zugelegt. Es macht sich sehr gut damit und ist beruhigend, denn genauer geht es nicht. Und wer vor hat noch länger Motorrad zu fahren hat auch nicht falsch investiert.
Meine Kette prüfe ich übrigens nur noch indem ich alle Wellen (Hinterradachse, Schwingenachse, Ritzel) in eine Linie bringe. Straffer kann die Kette in keiner Stellung werden. Mache das aber auf der Bühne, also ohne Schwierigkeiten.

Was habt ihr nur alle mit der Kettenspannerei.

Der HERSTELLER (und der sollte es doch ungefähr wissen) schreibt es in die Bedienungsanleitung wie es geht und dann auch noch ins Werkstatthandbuch.

auf den Hauptständer mit der Kiste (nix draufsetzen, nix mit Vollbelastet)
Hinterrad drehen und straffste Stelle suchen.

Dann 20-30mm Spiel beim Hochdrücken (Richtung Schwinge) wobei ca. In der Mitte zwischen Ritzel und Kettenrad zu messen ist. beim messen immer den gleich Punkt (kette oben oder kette unten) messen.

Fertig.

und prüfen kann man das (wenn man will) alle Nase lang, indem man einfach mal die Kette nach oben bewegt. wenn man ein paar mal eingestellt hat merkt man recht flott ob es noch passt oder nicht.

Ich hab das auch schon im 3 Wochen Urlaub (diverse 1000km) mal eben mit Bordwerkzeug auf nem Hotelparkplatz gemacht, weils notwendig war.

Aber das kann ja jeder Halten wie er will

Cheers
Stefan

@steve08: Du sprichst mir aus der Seele. Hier wird aus nichts eine Pseudowissenschaft gemacht.
Lasermessgerät zu Kettenspannen, herrjeeeeeee Leute?

Lasermessgerät zu Kettenspannen, herrjeeeeeee Leute?

Zum Spannen braucht man es mit Sicherheit nicht, sondern zum Fluchten. Die 100% Flucht von Ritzel und Kettenrad ist der Garant hoher Lebenddauer der Kette. Auf die Markierungen an der Schwinge ist jedensfalls nicht 100% Verlass. Aber jeder wie er mag, das ist doch das Schöne.

Ja Herr Oberlehrer. Selbstverständlich zum Fluchten, nanetnana.
Aber du fluchtest deine Kette ja nur im Zuge des Spannens, oder?
Oder willst du mir jetzt auch noch damit sagen, dass du deine Kette sogar gesondert UND regelmäßig ausfluchtest? LOL :D
Wohl eher kaum, somit ist auch deine Wortklauberei völlig umsonst.

Und ja, jeder wie er will. Die einen machen eine Wissenschaft aus einer Achsmutter und zwei Stellschrauben, die anderen spannen die Kette einfach nach.

Nette Grüße, Wolfgang

Ich spann meine Ketten bereits seit 1977 ohne Laser. Die gab's da auch noch nicht.
Hat mit den Schlüsseln immer funktioniert.

Nochmal der Oberlehrer: Ich spanne meine kette auch ohne Laser, nur mit den Schrauben.
Im Übrigen lasse ich nicht den Oberlehrer raushängen, sondern habe nur auf die Frage von "Tomcat" geantwortet. Und nun Ruhe im Kindergarten. https://www.youtube.com/watch?v=fsvlcAcWL5w

Zuletzt geändert von Oldy am Mo 11. Mai 2015, 10:32, insgesamt 1-mal geändert.

Ich messe mit dem Profiltiefenmesser nachher zwischen Schwingenende und der Achsführung ob das Hinterrad gerade eingebaut ist.

Die ganze Messerei wird überbewertet. An den Einstellstrichen orientieren und den Durchhang an der straffsten Stelle etwa gut daumenbreit einstellen. Das ist bei mir jedenfalls immer nur ein kleiner Dreh mit dem Maulschlüssel und passt immer.