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 Betreff des Beitrags: Schwingenachsenausbau
BeitragVerfasst: Mo 27. Jan 2014, 15:02 
Hi.

Da ich Spiel im Schwingenlager hatte, war der Gedanke die Nadellager mal auszutauschen.

Das war nicht einfach, weil sie endlos fest waren.

Ich stelle die Bilder hier ein, weil evtl andere das gleiche Problem haben, und die Schwinge auch nich ausgebaut bekommen. Diesen Forennutzern könnte es helfen.

Aller Anfang war die Mutter zu lösen. Leichte Schläge. Nichts.

8 er Gewindestange kommplett von rechts nach links durchgesteckt, und mit einer normalen Mutter die gegen massives Material gekontert war gezogen. Mutter und Gewindegang platt.

Also in die Hohlwelle ein 10er Gewinde eingeschnitten, und von der linkenSeite geschlagen. Nichts. Feste schläge. Nichts.

10 er Gewindestange durchgesteckt und mit einer 10 mm Gewindehülse die 30 mm lang war (mehr Zugkraft, durch mehr Gewindegangauflage) wieder gekontert durch massives Metall.....

Mit dem Unterschied das ich ein Loch in die Schwinge gebohrt habe und das Innenleben mit WD 40 geflutet habe. 24 h Einwirken....

Nun durch massiven Zug. Auch 10mm Gewindestangen können nur bedingt Zug aufbauen, und knackigen Schlägen mit nem 500 g Hammer (Fäustel) von der anderen Seite) ging es mm für mm raus mit dem Lager.

Das war kein Spass.


Lasst es bei euch nich soweit kommen. Checkt mal euer Schwingenlager. Fett rein!!!

Damit mir das nich wieder passiert habe ich die hier im Forum schon mal erwähnte Idee des Scmiernippels umgesetzt. Das Loch in der Schwinge hatte ich so gesetzt das ich auch jederzeit dran komme. Mit Loctite eingeklebt. Klar.

Paar Bilder dazu.


Bild



Durchgesteckte Gewindestange. Zugseite. Schaut auf der anderen Seite ca 4 cm raus. Zum Kontern und zum Schlagen.




Schmiernippelloch zum Fluten mit Wd 40.



Bild



The Nippel. Sieht ja jeder hier und da mal gern :whistle:


Bild


Endlich draussen!



Bild




Schlimmer Zustand.



Bild





Viel besser.





Bild



Na klar alles sauber gemacht, gefettet.

Wenn meine Kette da ist, erfolgt der komplette Einbau wieder und ich werde mit Genuss Fett einpressen. Das wird mir nich mehr fest gehen.


Gruss!


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 Betreff des Beitrags: Re: Schwinenlagerausbau
BeitragVerfasst: Mo 27. Jan 2014, 15:59 
Also in der überschrift steht schwingenlager, du beschreibst aber den ausbau der schwingenachse.

Hab am sonntag meine lager rausgekloppt. Schwinge im bereich des lagersitzes heiß machen. Und dann
Einfach mit nem passenden dorn rausschlagen. Mit nem kleinen hammer (500g) geht das recht gut.

Wenn die schwingachse festgerottet ist stelle ich mir das ausbauen in der tat beschissen vor.


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 Betreff des Beitrags: Re: Schwinenlagerausbau
BeitragVerfasst: Mo 27. Jan 2014, 16:29 
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Hallo zusammen,

überlegt euch ob ihr wirklich Fett in die Schwinge pressen wollt und ob ihr auch die Schwingenachse mit Fett einschmieren wollt.
Ich würde euch in beiden Fällen Öl empfehlen. Es verklebt nicht so wie Fett (den Kampf beim rausmachen hast du eben erlebt)
und gerade am Schmiernippel für das Schwingelager kannst du genauso mit Öl pressen bis es am Lager rauskommt.

Gruß Thomas


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 Betreff des Beitrags: Re: Schwinenlagerausbau
BeitragVerfasst: Mo 27. Jan 2014, 17:19 
Öl finde ich überhaupt keine guten Idee. Wenn es draußen ziemlich warm wird und die Motorwärme auch noch abstrahlt tropft das ganze.
Bei richtigem Fett dauert das schon erheblich länger.


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 Betreff des Beitrags: Re: Schwingenachsenausbau
BeitragVerfasst: Mo 27. Jan 2014, 17:34 
@ Monty:

Sowohl als auch.

Um das Problem zu beheben, sprich Lager tauschen, weil sie fritte waren und Spiel hatten,musste ich ja die Schwingenachse ausbauen. Da die Schwingenachse aber auch fest war, und ich das für das gössere Problem hielt habe ich das beschrieben.

Die Lager an sich waren genauso festgegammelt. Die Sind mit dem Lagerauszieher rausgeholt worden und zu Roststaub zerbröselt. (Übertrieben :whistle: ) Ganz so schlimm war es dann doch nich. Aber sie waren auch sehr rostig und fest.

Evtl habe ich da in der Überschrift nen Fehler, ja. Ich schau mal nach Änderung :mrgreen:

@ stöppel:

Ja ich bin mir sicher das ich da Fett reinmachen möchte. Das das alles fest war lag bestimmt nicht daran das es gefettet war. Ich mag zu behaupten das es nicht gefettet war beim Einbau.

Damit da auch immer Fett drin ist, habe ich ja den Nippel dran. Öl ist mir doch zu flüssig, bei Erwärmung wie hier beschrieben noch flüssiger. Evtl so flüssig das es sich verpisst, und mir die Schwinge wieder fest geht.

Die Schwingenlagerachse ist nicht wasserdicht. Da sitzt nur ne Staubkappe drauf. Sprich was der Viskosität von Wasser entspricht, also Öl. Kann da auch rauslaufen. Und genau dann geht mir die SChwinge wieder fest. :kotzen:

Nee lass mal. Fett ist meine Waffe. \:D/


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 Betreff des Beitrags: Re: Schwinenachsenausbau
BeitragVerfasst: Mo 27. Jan 2014, 19:44 
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Ich nehm das hier http://www.amazon.de/gp/product/B00EE9A ... UTF8&psc=1 :mrgreen:

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 Betreff des Beitrags: Re: Schwingenachsenausbau
BeitragVerfasst: Fr 28. Mär 2014, 22:23 
Moin,
habe mir auch ne Endloskette, Ritzel und Kettenrad bestellt.
Heute schon mal:
- Hinterrad raus (Kettenspannerschrauben bevor ich es vergesse reingedreht).
- untere Stoßdämpferschrauben raus: TOLL: geht nur, wenn man die beiden Auspufftöpfe abnimmt - war aber total einfach (jeweils 2 Schrauben und etwas ruckeln und ab waren sie).
- Hydraulikschlauch Bremese hinten von der Schwinge lösen (2 Schrauben).
- Kupplungshydraulikdeckel unten und Ritzelabdeckung abschrauben (die 8er Schrauben mögen keine Knarre - nur leicht anziehen - nach fest kommt Gewinde raus.)
- Schwingenmutter lösen: har har har: Mutter war total fest!!! Habe meinen Sohn geholt: "little Grizzlybär" ... der brauchte auch die Hebelarmverlängerung an der Knarre nicht. :-) YAMAHA hat nachgegeben.
- In der Reparaturanleitung steht: "Mutter 5 Umdrehungen wieder drauf und mit leichten Gummihammerschlägen die Achse austreiben: wieder HAR HAR HAR -- hier half nur der ostfriesische Riechelpfahlhammer (5 kg)
- Auch meine Schwingenachse war festgerostet. Die äußeren Kappen hatten ohne Fett drin das Wasser nicht aufgehalten.

- Alles schön sauber gemacht (ca. 2 Stunden, Ergebnis: Moped sauber, Werkstatt und ich sahen aus wie Sau. Petroleumlampenöl ist super um Kettenfett abzubekommen.
- Die Nadellager will ich morgen mit viel Petroleumlampenöl richtig waschen. Das eine knirscht beim Drehen. Da war wohl Wasser mit Dreck drin - ich bete, dass Auswaschen reicht.
- Wenn Kette (DID530 ZVM-x mit "Silent-Ritzel" (Super China-Stahl) und Kettenrad (schwarz, Stahl C50) da sind, kommt alles wieder rein.

- Die Nadellager, die Achse und die Staubschutzkappen bekommen bei mir reichlich Fett. Bei Öl habe ich Angst, dass Wasser es ziemlich schnell verdrängt.
- Die Nadellager tausche ich nicht --> trau mich da nicht ran. Hoffentlich reicht sauber machen.
- Die Idee mit dem Schmiernippel halte ich für grandios!!! TOLLER TIP!!

Und was mich beruhigt hat: DANKE FÜR DIE FOTOS: bei mir sah es ähnlich aus!! Das beruhigt mich schon, dass es nichts außergewöhnliches ist.
By the way: mein Motorradhändler hatte empfohlen, eine Kette mit Schloss zu kaufen: "Wie es in Deinem Schwingenlager aussieht, willst Du nicht wirklich sehen..." ... Nun war ich neugierig und das war auch wohl nicht schlecht.

Gruß
Frank


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 Betreff des Beitrags: Re: Schwingenachsenausbau
BeitragVerfasst: Sa 29. Mär 2014, 10:07 
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OttoNo hat geschrieben:
...
- untere Stoßdämpferschrauben raus: TOLL: geht nur, wenn man die beiden Auspufftöpfe abnimmt - war aber total einfach (jeweils 2 Schrauben und etwas ruckeln und ab waren sie).
....
Gruß
Frank


Tipp: ich dreh immer erst die OBEREN Dämpferschrauben ab ( achtung, leg was unter die Schwinge, damit die nicht auf den Boden knallt :thumbright: ).
Dann sind die untern Schrauben nicht mehr vom Auspuff verdeckt und man kommt ohne Auspuffabschrauben hin.

Auf der anderen Seite kann man bei der Puff-ab-Variante auch gleich die Püffe mal inspizieren und schön sauber machen. Aber man hat ja die Wahl.

Acha ja: ICH WILL sehen, wie meine Lager aussehen ....

Cheers
Stefan

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 Betreff des Beitrags: Re: Schwingenachsenausbau
BeitragVerfasst: So 30. Mär 2014, 06:44 
"Stoßdämpfer erst oben abschrauben": =D>

Ja, die Idee hatte ich auch sofort, nur: ](*,) ](*,)
Oben sind so komische Sternschlüssel mit Loch in der Mitte erforderlich. Solche Schlüssel habe ich nicht und dachte, dass soll mich davon abhalten, die oberen Schrauben zu lösen. Und wenn man die Auspufftüten abhat, sieht man erst, was auf der Innenseite der Tüten fürn Dreck ist. Da kann man tatsächlich mal ordentlich den Chrom polieren und dann sehen die Tüten wieder aus wie neu. =D>

Als ich die unteren Schrauben ab hatte, knallte die Schwinge übrigens nicht runter: verrostete Nadellager, Dreck und hartes Fett hielten sie fest. War dringend Zeit hier Hand an zu legen. Jetzt liegt die Schwinge beim Händler meines Vertrauenes: der soll mir neue Nadellager einbauen. Da wollte ich nicht selber ran. :wech:

Danke für den Tip.
Gruß
Frank


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 Betreff des Beitrags: Re: Schwingenachsenausbau
BeitragVerfasst: So 30. Mär 2014, 07:33 
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OttoNo hat geschrieben:
"Stoßdämpfer erst oben abschrauben": =D>

Ja, die Idee hatte ich auch sofort, nur: ](*,) ](*,)
Oben sind so komische Sternschlüssel mit Loch in der Mitte erforderlich. Solche Schlüssel habe ich nicht

Nen Bitsatz mit allen möglichen Bits, auch für diese "Sterne mit Nippel in der Mitte" gibts günstig im Baumarkt. (Helfen auch bei diversen Elektrogeräten, die man mal aufschrauben muss).

OttoNo hat geschrieben:
und dachte, dass soll mich davon abhalten, die oberen Schrauben zu lösen.

Ich denke , es geht eher darum, dass da nicht irgendeiner im Vorbeigehen "mal eben Hand anlegt". Ist halt ein sicherheitskritischer Teil und wenn da einer die schraube los oder rausrehen würde :eek: ... Wer kontrolliert das schon bevor er aufsteigt ... :-k

Und sauber Tüten sind ja auch was wert... Das schafft man aber auch, wenn die dran sind und die Schwinge raus ist :mrgreen:


Cheers
Stefan

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 Betreff des Beitrags: Re: Schwingenachsenausbau
BeitragVerfasst: So 30. Mär 2014, 08:33 
Also dies Forum ist ja echt saugeil.
Erst finde ich hier die DIN Bezeichnung für die Schwingenlager der RP02 --> TA2525 Z von YFB in 25*33*25 und dannn bekomme ich auch noch ruckzuck Tips ausm Taunus ... wenn ich da an meine verzweifelten Zeiten um 1975 an der Zündapp GTS 50 denke ... voll cool heute. War gar nicht übel, mal Internet anzumelden.
DANKE! :-P :-P :-P
Gruß
Frank


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 Betreff des Beitrags: Re: Schwingenachsenausbau
BeitragVerfasst: So 30. Mär 2014, 08:52 
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Ganz krasse Kandidaten kloppen auch schon mal den "Nippel in der Mitte" raus und nehmen dann normale Torx-Werkzeuge :mrgreen:

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Tja, was soll ich sagen ...

No matter how good she looks, some other guy is sick and tired of putting up with her shit.

Grep sed "awk! man cut grep, edit banner false! get help!" Man disable grep, split banner, join prof admin. Grep mount eqn, find path. Grep echo spell. False cat kill admin, man. Grep find banner, make true message.

Bild
(c) 2010 cwandel - Originalfoto meiner RP02 - 13. Deutschland-Treffen in Düppenweiler


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 Betreff des Beitrags: Re: Schwingenachsenausbau
BeitragVerfasst: So 4. Mai 2014, 01:40 
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Gestern Schwinge ausgebaut zwecks Kettenwechsel. War leicht nervös wegen dem evtl. Zustand des Lagers zumal die Tatsache das, beim letzten Wechseln eine offene Kette verwendet wurde, darauf schließen ließ das die Schwinge nicht draussen war.
Man hat ja schon so einiges mitbekommen. Bsp: verottete Nadellager, mühevolles Entfernen der Steckachse, vergammelte Hülse.
Bei meiner aber alles Taco: Zustand quasi wie neu.

Habe die Dicke seit 34000 km unter meiner Fuchtel. Scheinbar erfolgte vorher kein oder nur sehr umsichtiger Einsatz eines Dampfstrahlers.

_________________
Schöne Grüße aus Kowelenz
babba


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 Betreff des Beitrags: Re: Schwingenachsenausbau
BeitragVerfasst: Mi 7. Mai 2014, 07:34 
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Beiträge: 40
Wohnort: Renningen (Leonberg)
Motorrad: XJ600/( XJR1300 )
Geschlecht: Männlich
Hi,

ich habe mal eine Frage wie Teste ich das Schwingen spiel und ab wann sollte ich es tauschen???

_________________
Motorradfahren hebt Grenzen auf. Mensch und Maschine, Natur und Technik, alles wird eins.

Gruß Arno


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 Betreff des Beitrags: Re: Schwingenachsenausbau
BeitragVerfasst: Mi 7. Mai 2014, 10:53 
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Wohnort: Litzendorf / Oberfranken
Motorrad: XJR 1300 SP VRC1
Geschlecht: Männlich
Hallo,

..vielleicht hilft Dir das weiter...

Da mir meine Dicke (Bj. 2000, erst 20000 km) auch teils etwas unruhig vorkam, hat es mir keine Ruhe gelassen und ich hab auch mal meine Schwinge ausgebaut.
Meine Teile sahen etwa so aus wie diese, 45302369nx35339/fahrwerk-f19/axiales-spiel-der-hinterradschwinge-ausgleichen-anleitung-t22649.html
--- nirgends eine Spur von Rost. Allerdings ist bei mir die „gelbe Scheibe“ nicht vorhanden. „Hänschens“ Vorgehensweise zur Spielmessung durchgeführt. Ergebnis: Axialspiel direkt in der Schwingenachse mit Fühlerlehre ca. 0,3 - 0,4 mm. Durch Auf-und Abbewegungen der Achse ermittelte ich mit Messuhr und Stativ ein Radialspiel des Nadellagers von ca. 0,1 mm.

Mangels nicht vorhandenem 0,3 mm Blech habe ich also erst mal 3 Scheiben aus „Verleiht-Flügel-Dosenblech“ in der Größe der „roten Scheiben“ gefertigt.
Diese müssen über die Hohlachse passen und gleichen so den Längenunterschied zwischen Hohlachse und der Schwinge selbst aus.

Probeweise erst mal 2, dann 3 Scheiben mit beigepackt und die Schwinge montiert. In beiden Versuchen die Schwingenachse jeweils mit 125 Nm angezogen. Mit den drei 0,1 mm Scheiben fällt die Schwinge jetzt durch ihr Eigengewicht „minimal gebremst“ langsam nach unten und lässt sich mit einem Finger leicht wieder hoch drücken. Weniger Spiel geht meiner Ansicht nach wohl nicht mehr.

Schwinge wieder ausgebaut, gebohrt (unten, ca. 45° nach hinten gerichtet) Gewinde M8 x1,25 geschnitten und den V2A-Schmiernippel mit Schraubensicherung angebracht.
Dann die neuen Nadellager IKO TA2525Z 25x33x25 mm, die auch original drin waren, eingepresst. Dazu vorher die Lager eine Nacht ins Gefrierfach gelegt und den Bereich des Lagers an der Schwinge mit der Heißluft-Pistole ringsum auf ca. 60 Grad (Laserthermometer von A..i taugt) erwärmt. Zum Einpressen als Hilfsmittel Gewindestange M8 und diverse U-Scheiben zurechtgemacht.
Das Einpressen selbst hat je Seite keine Minute gedauert, eigentlich war es fast ein „Einflutschen“ so leicht ging das Ganze.
Übrigens: Das erwähnte Radialspiel von ca. 0,1 mm ist mit den neuen Lagern im ausgebauten Zustand immer noch vorhanden. Fertigungstoleranz Hohlachse / Nadellager ?
Alle Innenteile schön fetten und noch mit der Fettpresse nachhelfen bis das Fett seitlich rausquillt !!!
Während der Wartezeit auf die Lager habe ich die Kette gründlich mit Petroleum gereinigt, mit Wasser abgespült und nach dem Trocknen mit HKS Extrem (geiles Zeug) geschmiert, sowie diverse andere Bereiche wie z.B. am Ritzel mal gründlich gesäubert.
Letzlich die Schwinge, und alle demontierten Teile wieder dahin gebracht wo sie hingehören.

Nach Testfahrt mit den zwischenzeitlich eingebauten WIRTH-Federn mit 15er Gabelöl muss ich sagen dass die Dicke insgesamt viel ruhiger liegt und auch bei Spurrillen / Asphaltkanten wesentlich stabiler ist. :mrgreen:

Die Lager habe ich für 26 € von hier: http://www.ebay.de/itm/A-Pair-TA-Series ... 5d4197e76d
Tip: Falls jemand die Lager dort bestellen will, wenn möglich mit PayPal zahlen, die SEPA-Überweisung funktionierte leider nicht.

So, habe fertig…..denke hiermit und mit Hänschens Beitrag kriegst du das gebacken \:D/

_________________
Gruß aus Litzendorf / Oberfranken
Michael
____________________________________________________
So wie du fährst, halten deine Reifen länger als du alt werden kannst...........

Wo kämen wir da hin, wenn alle immer nur sagten "Wo kämen wir da hin?", und keiner ginge um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen?


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