Die Federvorspannung kann je nach Konstruktion über eine Rastermechanik oder zwei gekonterte Nutmuttern festgelegt werden. Bei hochpreisigen Motorrädern kann sie über eine hydraulische Fernverstellung justiert werden.
Durch Drehen der Nutmutter im Uhrzeigersinn hebt sich das Motorrad, in umgekehrter Drehrichtung senkt sich das Rahmenheck nach unten. Bei Zentralfedersystemen beträgt das mechanische Übersetzungsverhältnis zwischen Hinterradachse und Federbein etwa zwei zu eins. Das heißt, um das Rahmenheck um 10 mm anzuheben, muss die Feder 5 mm mehr vorgespannt werden.
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Durch die Federvorspannung verändert sich der Negativfederweg (Ausfederweg) und somit das Niveau der Maschine. Dieses Niveau hat entscheidenden Einfluss auf das Fahrverhalten (Handling, Stabilität) und das Federsystem, respektive den Auslenkwinkel der Schwinge (Höhendifferenz zwischen Schwingenachse und Radachse). Dieser Winkel muss sich in einem konstruktiv festgelegten Bereich befinden. Ist der Winkel zu flach (Federvorspannung zu gering), kann das Heck beim Beschleunigen durch die dynamische Achslaständerung im Zusammenspiel mit den Kettenzugkräften abtauchen, was sich nachteilig auf Handling und Kurvenstabilität auswirkt. Ist die Federbasis zu hoch und steht die Schwinge zu steil, verhärtet sich die Federung beim Beschleunigen, und das Rad kann bei Bodenwellen den Kontakt zum Asphalt verlieren.
Auswirkungen auf das Fahr- und Federungsverhalten:
Zu geringe Federvorspannung am Federbein:
•Motorrad steht hinten zu tief, Lenkkopfwinkel und Nachlauf verändern sich in Richtung Unhandlichkeit.
•Federbein kann bei starken Bodenwellen oder hoher Zuladung auf Block gehen.
•Motorrad fährt sich in Kurven unhandlich und steif.
•Motorrad drängt in Schräglage zur Kurvenaußenseite.
•Sitzhöhe und Schwerpunkt sinken ab.
Überprüfung im Stand: Federweg wie beschrieben vermessen.
Zu hohe Federvorspannung:
•Motorrad steht hinten zu hoch, Lenkkopfwinkel und Nachlauf verändern sich in Richtung Instabilität.
•Hinterrad kann auf welligen Strecken den Bodenkontakt verlieren.
•Motorrad kann an Kurven- und Fahrstabilität einbüßen.
•Sitzhöhe und Schwerpunkt erhöhen sich.
Überprüfung im Stand: Federweg wie beschrieben vermessen.
Fortsetzung hier:
http://www.motorradonline.de/fahrwerk/r ... 10?seite=4Der Rest ist ausprobieren.
Permanent eine gleiche Strecke fahren mit den verschiedenen Einstellungen.Reicht so 5 - 6km Und wichtig immer die Änderungen notieren.!!
Oder mit der Zeitschrift Mo ein Fahrertrainigstag buchen. Es ist immer ein Fahrwerkspezialist dabei.
Er hat mir viel erklärt, gezeigt und perfekt eingestellt. Auch wenn es sich bei mir um ein Wilberts Federbein handelt.
Seit dem ist vieles verständlicher und man kann sich so einige Probleme oder Mängel erklären.
Oder das hier buchen. Hatte ein Bekannter gemacht. Soll super gewesen sein.
http://www.motorradonline.de/fahrwerks- ... 013/333388Man kann sich nur wundern über einige Vorschläge über das einstellen. Sei es vom Werk aus oder von der Werkstatt. Oder auch bei Benzingespräche
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Grüsse aus Hasselroth. Marsupulami
"denn es ist zuletzt doch nur der geist, der die technik lebendig macht"
johann wolfgang v. Goethe
Es ist höchste Zeit, in einer schnellen Welt zwischen Notebook, Ebook und Facebook rechtzeitig inne zu halten und sich dem offenen Buch der eigenen Seele zuzuwenden. Es ist höchste Zeit, das Leben endlich zu erleben.
Christoph Mittermair