Bei meiner RP02 fühlt sich das Lenkkopflager etwas locker an. Beim Bremsen merke ich eine sehr leichtes, aber doch spürbares Nicken. Hinzu kommt die heftige Pendelneigung, besonders, wenn ich bekoffert bin. Freihändig fahren geht z.Zt. gar nicht mehr. Beim Prüfen des Lenkkopflagers fühle ich kein Einrasten, geht superleicht. Sie ist auch extrem wendig und fällt von ganz allein in die Kurven, allerdings macht sich diese Handlichkeit auch in einer langgezogenen Kurve bemerkbar, die ich kaum in einer gleichmässigen Linie ziehen kann, ich eier da gerne ein wenig herum.

Nun zu meinem Problem, so als quasi-Nichtschrauber:

Ich sehe am oberen Ende des Lenkkopfes zwei Ringmuttern mit Schlitzen, ähnlich wie die an den Federbeinen. Nun sind diese aber nicht unabhängig voneinander drehbar, denn eine Art Verriegelung geht durch beide Ringe. Somit wären sie nur gleichzeitig bewegbar. Habs aber noch nicht versucht, will nichts falsch machen. Wie geht man vor, welches Werkzeug benutzt man? Die Hakenschlüssel für die Federbeine passen nicht. Und in welche Richtung dreht man was, um es fester zu bekommen?

Ich probier ja gerne selbst aus und fummel mich durch, aber mir fehlt hier irgendwie der Ansatz und ich blicke auch nicht so richtig durch die Konstruktion. Zum vollständigen Auseinandernehmen und Zeit dabei lassen fehlt mir eben genau diese Zeit, da ich mit dem Bike täglich unterwegs bin, bzw. sein muss.

Ich habe auch kein Problem damit das bis zur Summernight so zu lassen (bin so schliesslich auch in den Dolomiten unterwegs gewesen). Vielleicht gibt es jemanden, der mir das direkt auf der SN zeigen kann und wir es zusammen hinbekommen? Ab dann kann ich es für alle Zeiten allein. (denke ich). :o)

Aber ne vernünftige Beschreibung wäre hier sicher trotzdem sinnvoll, denn möglicherweise stellen sich diese Frage so einige von uns. (Einen kenne ich schon mal, der ist auch schon ganz neugierig)

Schon mal im Voraus vielen Dank für Eure Hilfe,

Andre

ich sag jetzt mal: Wartungsanleitung Kapitel 3-32
Du kannst sie einzeln so nicht verdrehen, da eine Sicherungsscheibe beide miteinander verbindet.
Daher Lenker und obere Gabelbrücke ab, Sicherungsscheibe ab und obere Ringmutter leicht lösen, den die kontert sozusagen nur die untere, damit die sich nicht löst. Dann die untere so anziehen, daß noch ein Verdrehen der Gabel in beide Richtungen möglich ist, aber kein Spiel übrig bleibt. Danach mit oberer Ringmutter wieder so kontern, daß die Nuten übereinander stehen und dann wieder Sicherungsring reinpaßt.
Emil Schwarzlager haben nur eine große Ringmutter, die eben nicht gekontert wird.
Drehmomente stehen auch in Wartungsanleitung.

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Gruß Erich

Sagt mal, zwischen diesen beiden Kronenmuttern liegt eine Gummischeibe. ( Gehört auch dahin laut WHB ). Letztens hab ich Lenkkopflager eingestellt und die beiden Muttern so weit gekontert das sich die Gummischeibe nicht deformierte. Ergebnis: Nach ca. 500km hatte ich erneut Spiel. Ich konnte das Kronenmutterpacket mit der Hand lösen Dann hab neu eingestellt und die Kontermutter so angeknallt, das die Gummischeibe an der Seite herausquwoll-- seitdem ist Ruhe. Kann doch so nicht im Sinne des Erfinders sein oder ??
Wie handhabt ihr das ??

Gruß Andi

normal wird die untere Hakenmutter gelöst und dann mit dem Spezialwerkzeug auf 52NM angezogen wenn alles i.O.
also Kugellagerlager und Schalen I.O. sind dann funktioniert das auch so, spielfrei und Leichtgängigkeit ist dann gegeben, untere Hakenmutter mit Werkzeug fixieren, die obere Hakenmutter gegen kontern auf Nut stellen und fertig.

Hey, man muss dazu sagen:

Andre kann nicht schrauben, aber dafür super fotographieren und während wir alle schon schön in der Kurve liegen, drapiert Andre immer noch die Miezen auf seinem Bike.

Klever der Kleine

Gruß elli

und Freitag 11.00 Uhr Abfahrt nicht verpassen

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Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht.

...also fürs strammer stellen löst man die obere Zentralmutter (die verchromte oben auf der Gabelbrücke!) und die Klemmschrauben der unteren Gabelbrücke; dann die Lenkkopfmutter (ohne die Kontermutter zu lösen !) mit geeignetem Werkzeug -am besten mit dem passenden Hakenschlüssel- leicht anziehen. Alle Schrauben und die Mutter auf der Brücke wieder anziehen und Gabelspiel überprüfen.......ggf. erneut durchführen! Hat man keinen Hakenschlüssel kann man sich mit einem großen Schraubendreher (flach) behelfen ...aber bitte vorsichtig !!!

Gruß
Wolli

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Wolli

Bei Meissner gibt es den speziellen Hakenschlüssel zu erwerben, kostet 8,90 €

Hätte mal eine Frage:

Warum löst man die untere und nicht nur die obere Gabelbrücke?

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Es grüßt...





"Ich glaube an ein Leben vor dem Tod."
ADLER M200

Man muss keine Gabelbrücke lösen! Du mußt die Muttern entsichern, dann die untere Mutter mit Gefühl vorsichtig fest drehen , dann wieder lösen bis leichtes Spiel fühlbar ist. Jetzt kommt es auf die Erfahrung an, untere Mutter wieder festdrehen , aber nur ganz wenig, bis das Spiel weg ist ! Dann und das ist ganz wichtig , den Lenker von links nach rechts bis zum Anschlag drehen, man darf das rollen der Kugeln im Lager nicht spüren und auch keine Anzeichen von Rasterstellungen haben. Dann alles wieder ordnungsgemäß sichern ! Wichtig, Lenkkopflager einstellen ist Gefühls und Erfahrungssache. mfg

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amicus certus in re incerta cernitur

...tja, da hat mein Vorredner ja recht, man muß im Leben gar nichts !
Zum Thema: wenn ich etwas nicht verstehe versuche ich es mir an einem einfachen Beispiel klar zu machen z.B. so:

wenn ich auf eine Schraube von oben eine Mutter aufschraube und festziehe verringert sich der Abstand zwischen Schraubenkopf und Mutter ...richtig???...richtig !!!
Unsere Schraube ist das Joch, die Mutter ist unsere Lenkkopfmutter...der Schraubenkopf ist im übertragenen Sinne die untere Gabelbrücke da ja unser Joch mit dieser fest verbunden ist (entweder gepresst oder geschraubt).
Ziehe ich nun die Lenkkopfmutter fest ist es sehr hinderlich wenn mir die untere Brücke nicht "entgegen" kommen kann weil sie mittels Klemmschrauben an den Gabelholmen fest ist! Somit kann sich der Abstand zwischen Mutter und Schraube nur schwerlich verringern.....


Denke mal so müsste es auch für Leute verständlich sein, die noch Kugellager im Lenkkopf verwenden !!!

Ciao Wolli

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Wolli

Recht hadder der Wolli!

Danke für Eure Tips, Jungs. Ich werde das an diesem WE in Angriff nehmen. Ihr habt mir sehr geholfen.

Denke mal so müsste es auch für Leute verständlich sein, die noch Kugellager im Lenkkopf verwenden !!!

Dann eben die Kegelrollen ! mfg

Schau mal in die Ersatzteilabbildung, ( Fig 25 Steering ) ein Bild sagt mehr wie tausend Worte.

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amicus certus in re incerta cernitur

... und hier einfach mal lesen:

http://www.emilschwarz.de/web/doc/home/dat/einbauanleitung.de.pdf


Tschö...
Wolli

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Wolli

Habs mittlerweile erledigt. Es ist besser geworden. Keine Nickbewegung mehr spürbar (ggf. extrem minimal) und die längeren Kurven kann ich nun exakter fahren, bzw. eine Linie leichter halten.

Aber die Flatterneigung hat sie noch, nix mit freihändig fahren. Vielleicht hat meine Gabel damals doch ne Hacke weg bekommen...

Vielen Dank für Eure Hilfe.