Verzeihe mir bitte folgendes leicht abgewandeltes Zitat von dir...
Jennerwein hat geschrieben:
...nachdem aber so manches Bike ja im Laufe des Lebens umfällt, sollte man danach vielleicht den <nahezu beiebiges Bauteil eines Motorrades einsetzen> mal etwas mehr aufmerksamkeit widmen. Schaden kann`s nicht - soooo unempfindlich nach dem Motto "einbauen und dann ist`sgut für immer" sind sie anscheinend doch nicht.
Ich verstehe diese Erkenntnis nicht, denn....
...mal ganz ehrlich. Wenn ein Motorrad umfällt, sollte man danach einer ganzen Menge Bauteile "etwas mehr" Aufmerksamkeit schenken. Bremsleitungen sowieso. Egal welcher Bauform die sind.
Und nur weil "normale" Gewebebremsleitungen engere Biegeradien verkraften, bedeutet das im Umkehrschluss nicht, dass Stahlflex nach einem Umfaller ein höheres Risiko bergen irgendwo beschädigt worden zu sein.
"Normale" Bremsleitungen können dafür viel leichter gezwickt werden und dadurch wiederum einen feinen Riss bekommen, der bei einer oberflächlichen Sichtprüfung kaum zu sehen ist.
Du kannst es drehen und wenden wie du willst, Bremsleitungen und deren Anschlüsse sind nach "Umfallern" immer mit besonderer Sorgfalt zu kontrollieren.
Wenn du dir schon so unsicher bist, dann solltest du dir evtl. lieber mal die Frage stellen, was du dir von Stahlflex erwartest?
Ists' nur die Optik, die halt Race-iger ausschaut? Oder kannst du wirklich von dir behaupten die "normalen" Bremsleitungen so am Limit zu fahren, dass du mit dem wandernden Druckpunkt Defizite in deiner fahrerischen Leistung spürst.;)
Aber ich hör' eh' schon zum Klugscheißen auf.
Mach dir mal wegen des Biegeradius keine Sorgen. Bei einem normalen Motorradumfaller wird kein Fahrwerkselement so beansprucht, dass der Biegeradius einer Bremsleitung unterschritten und dadurch geknickt wird. Wenn das möglich ist, dann ist bei der Verlegung schon was falsch gemacht worden. So einfach ist das.
Nette Grüße, Wolfgang