Hallo, Leute
Ich habe folgendes Problem: nach einem Einschlag in einen Benz habe ich einen Seitenschlag in der vorderen, rechten Bremsscheibe. Um eine eventuelle Verspannung zu entspannen bzw. gegebenenfalls neue Bremsscheiben zu montieren, würde ich die Bremsscheibe gerne mal demontieren, Ich Depp bekomme aber die Schrauben nicht gelöst. Als beim Versuch der entsprechende Innensechskant des Schraubenkopfs leichte Verformungstendenz aufwies, habe ich mein Basteln vorsichtshalber eingestellt. Laut Werkstatt-Handbuch werden die Schrauben mit "mittelfester" Schraubensicherung (Loctite) eingesetzt. Wie bekomme ich dem Mist den jetzt gelöst? Ausbohren wollte ich an der Felge eigentlich nichts.
Danke schonmal für Tipps!

Moinsen!

Ein Glück dass Dir selbst nichts schlimmeres passiert ist, das Moped kann man richten...

Ich würd das ganze mal mit nem Heißluftfön warm machen (Loctite hält nur bis zu ner bestimmten Temperatur) und dann den Schrauben mit nem Schlagschrauber zu Leibe rücken...
Ist nur ne Idee, ich selbst musste die Schrauben noch nicht lösen. Aber da meldet sich bestimmt noch einer, der die Geschichte schon hinter sich halt!

Viel Erfolg!

Mahlzeit,
Das wird nur mit einem Schlagschrauber funktionieren mit passendem Imbuss.
warmmachen mit Verlaub würde ich persönlich nicht mit einem Heißluftfön,das ist bei solchen arbeiten
eher ein Spielzeug.
Wenn schon heiß machen dann ,mit dem Brenner,kleiner Düse und mit bedacht.







@ Rookie Ich denke Du mußt Lernen

...damit haben sogar die Yamaha-Händler Probleme,
hab bisher alle Schrauben aufgekriegt, indem ich einen Imbus Nuss an der Vorderseite überschliffen habe, sodass der 6-Kant scharfkantig ist. Mit der Ratsche und festem Druck gehen die Schrauben dann meist auf.
Keinen normalen Imbusschlüssel verwenden.
Wenn man das Gefühl hat der Sechskant rutscht gleich durch, nicht weiter drehen, sondern mit Schlagschrauber und Hammer losprellen.
Beim Wiedereinsetzen der Schrauben ist ein Anzugsmoment von 12- 15 Nm völlig ausreichend.(Loctite mittelfest verwenden).

Gruss Wolfgang

Hallo Omegamann,

dann hoffe ich mal,
dass außer dem Moped alles Andere (v.A. die Knochen) heil geblieben ist!!

Wenn der Schraubenkopf schon so vermurkst ist,
dass der Sechskant nicht mehr richtig packt,
verwende ich immer folgende Methode (bisher 100% erfolgreich!):

Den Schraubenkopf mit nem Bohrer, der etwas größer als der 6-Kant ist, anbohren.
Dann in das Bohrloch mit gefühlvollen Hammerschlägen ne Torx- Nuß schlagen,
so dass die Spitzen des Torx in den Rand des Bohrlochs eingetrieben werden.

Durch die Hammerschläge löst sich die Schraube normalerweise schon etwas.
Dann mit ner kleinen Knarre rausschrauben.

Nur nicht zu tief bohren, denn dann bohrst Du den Schraubenkopf ab!

Leider hab ich die nächsten 3 Tage Dienst bis 24 Uhr,
sonst könnte ich auch mal vorbeikommen.

Ist ja alles schon im letzten Jahr passiert, die drei gebrochenen Rippen sind verheilt und der Draht ist auch wieder raus aus dem Schlüsselbein. Wollt´s ja eigentlich drangeben, aber wenn man die Anderen so sieht ....

Na Ja, Ich versucht halt nochmal!

Wie gesagt, ich hab das noch nie gemacht, aber - mal abgesehen davon, dass ein kleiner Brenner wohl präziser und schneller ist - glaube ich schon, dass man da mit nem Heißluftfön klar kommen müsste. Die Dinger können ja locker um die 500°C und selbst die hochfeste Loctite Schraubensicherung ist "nur" für nen Temp.-Bereich bis 150°C angegeben (Dauerbelastung). Klick. Und selbst wenn es kurzfristig das Doppelte an Temperatur aushalten sollte müsste der Fön das doch packen, oder??

Und ja, ich sollte lernen... aber doch nicht die ganze Zeit

@Omegamann: schön dass Du wieder zusammengeheilt bist, v.a. ohne bleibende Schäden... ich weiß nicht, wie ich in Deiner Situation reagieren würde - aber ich kann mir vorstellen, dass ich das Mopedfahren auch nicht (dauerhaft) lassen könnte. Die Dicke macht halt süchtig...

....Du vergißt nur ne Kleinigkeit: die Alufelge leitet die Wärme sehr schnell ab daher kannst Du die es vergessen......

Stimmt, da hatte ich meinen Denkfehler. Überzeugt!

Hochwertige Innensechskantnuss dann geht das schon.
Zur not einen auf den Kopf geben und bis jetzt alle losbekommen.
Nichts mit nem Fön oder Brenner rumgehampelt.

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Ich repariere dir das....ne, ich kann das....ooooh,war das teuer?

Neulich hatte ich auch tierische Probleme die vorderen Schrauben zu lösen. Der Vorbesitzer hatte die Schrauben wohl mit ungeeigneter Schraubensicherung gesichert, keine Schläge oder bestes Werkzeug halfen. Was dann half war ein kurzer und konzentrierter Hitzeschub aus der Heißluftpistiole. Ist schon klar das ich die Felge sowenig wie eben möglich erhitzt habe, die volle Hitze nur auf die Schraube

Bei Erreichen der richtigen Temperatur ließen sich die Schrauben dann fast mit den Fingern rausdrehen

@ all noch ein Vorschlag

Ich habe die Originalschrauben der Bremsscheiben direkt entsorgt (rausbekommen wie Sensemann oben geschrieben hat) und mir entsprechende Torxschrauben bei BMW gekauft. Wenn ich mich recht erinnere sind die von der Bremse der K 1200. Sie haben die Torx-Schlüsselgröße 40 oder 45, sind von der Länge her identisch und besitzen die notwendige Zugfestigkeit. Auf den Schrauben ist schon die entsprechende Schraubensicherung aufgebracht und ich mach mir jetzt weniger Gedanken über einen durchgedrehten Schraubenkopf.

...grässlich!! Teile vom Querschläger an der Dicken .....

Socke hat meine Schrauben mit einem Körner losbekommen und empfohlen, anschließend neue Schrauben zu nehmen. Das sollte die eigen Sicherheit wert sein.

Geht gut, aber auch wenn man der feinmotorik mächtig ist, seitlich am Schraubenkopf mit nem kleinen Meissel und nem dazu passendem Hammer möglich. Aber wie gesagt nur, wenn man auch halbwegs zielen kann und seine Kraft zu beherrschen weiß