Hallo,

Habe mitte der Saison meine Gabel neu machen lassen.
also neue Progressive Feder von Wirth + neue Gabelöl.

leider habe ich ein 10w Vollsysthetisch genommen.
aus den Datenblätter der öle konnte ich rauslesen das das
10W synhtisch eine wert von:
Kinematisch: 42 mm2
/s (42 cSt) bei 40°C

dachte das reicht.
aber offensichtlich ist das zu weich bei meinen 140 kg Kampfgewicht. noch dazu wenn ich mit der Freundin fahre. da es schwammig ist und die gabel auch ab und zu durchschlägt.

jetzt überlege ich auf dickeres Öl.
zur Auswahl:
15w Mineralisch
Kinematisch: 46,5 mm2
/s (42 cSt) bei 40°C

20w Mineralisch
Kinematisch: 68 mm2
/s (68 cSt) bei 40°C

also das 15w Mineralisch ist nur bissl dicher als das Synthetische.

was meint ihr gleich das 20w nehmen?

Laut Homepage Wirth folgende befüllung:
Gabelöl-Viskosität: SAE 15
Luftkammer (mm): 180
Gabelölmenge (ccm, je Holm): 450

was meint ihr?

Moin,
du kannst versuchen, noch etwas mit der Reduzierung der Luftkammer zu kriegen. Wenn Du die reduzierst , also etwas Öl einfüllst, wird die Gabel härter. Ich habe das schon bei einem anderen Motorrad (KTM EXC) probiert, hat gut funktioniert. Würde allerdings nicht viel, ca. 20mm machen, hat bei mir sehr geholfen und sollte nicht kritisch sein.
Ich habe progressive Wilbers Fededern verbaut, 15er Öl und ne 180iger Luftkammer, Gewicht 107KG, klappt sehr gut!
Aber warte mal ab, was die Kollegen so schreiben...
Gruß
Kalle

140 kg und dann noch zu zweit ist natürlich schon mal ne Hausnummer, da muss man alle Register ziehen. Aber man darf die Auswirkungen und Abhängigkeiten der einzelnen Veränderungen nicht aus dem Auge verlieren. Zäheres Öl oder eine veränderte Luftkammer ersetzt ja nicht 1:1 eine zu weiche Feder.
Aus dem Gefühl heraus würde ich sagen, erst mal die härteste Progresssivfeder und 15er Gabelöl rein. Dann, wie Kalle schon schrieb, mit der Luftkammer etwas experimentieren und am Ende auch einfach mal einsehen, dass bei dem o.g. Kampfgewicht eine optimale Fahrwerkseinstellung kaum hinzukriegen ist.

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mfg markus

Four wheels move the body. Two wheels move the soul. \xx/

die frage wäre dann aber was ist die Härteste Feder?

hätte noch keine technischen angaben gefunden bei den Herstellern der Federn das Rückschlüsse auf Härtegrad bieten würde.

abnehmen ist eh am Plan, aber es schmeckt ja alles so gut

ich hatte auch die With drin,hab jetzt aber Wilbers verbaut,weil die Wirth mir zu hart waren.Wirth gibt 450 cm/3 und 15er Öl an.Geh auf 500 cm/3 mit 15er.Wenn dann noch nicht langt,
würde ich nochmal 20cm/3 beikippen.Ich hab an meiner Gabel ewig gefummelt und bin jetzt bei 470cm/3 und 15er Öl.Ich wiege aber auch nur 77 kg und fahre viel schlechte Strassen

Ich würde erst mal das Fahrzeugniveau messen. Ich habe einen Kabelbinder ums Tauchrohr gespannt, und schiebe den nach unten. Wenn ich gefahren bin und voll eingetaucht bin kann man prima den Gesamtfederweg vorne messen, genauso wenn Du mit Sozia draufsitzt. Die Gabel sollte dann nur zu 1/3 des Gesamtfederwegs eingefedert sein, ansonsten sollte die Federvorspannung z.B. mit Einstellschrauben auf dieses Maß erhöht werden. Längere Vorspannhülsen gehen natürlich auch.

Erst wenn das Fahrzeugniveau stimmt würde ich an der Dämpfung weiterarbeiten.

ok werd ich mal ausprobieren..
danke!

Das mit dem Fahrzeugniveau und dem 1/3 ist zwar richtig, aber das Vorspannen per Einstellschraube oder Vorspannhülse reduziert natürlich den verfügbaren Federweg. Insofern würde ich hier schon erstmal nach der härteren Feder greifen, um das Gewicht solide abzufangen.

Habe mit Wirth gemailt, sehr nett dort.

auch die empfehlen in meinen Fall ein 20er Öl.
Hab mit meinen Mechaniker nun ausgemacht wir füllen um,
und werden die Feder mit Distanzen mehr vorspannen.
Das kann man nämlichschnell wieder ausbauen falls es doch zu hart ist.

Halte euch am laufenden.

Das Vorspannen macht die Feder nicht grundsätzlich härter, sondern hebt lediglich die Front an - siehe Posting von Brad67. Zugleich wird aber auch der untere Anschlag angehoben! Lediglich bei deutlich progressiv gewickelten Federn nimmt die Federhärte im Arbeitsbereich leicht zu - das ist aber eher ein Abfallprodukt als die gewünscht Haupt- oder Alleinwirkung.